Krankengymnastik/ Physiotherapie: Wir bieten Krankengymnastik für alle Krankheitsbilder und Atersgruppen an, von 0-110 Jahren, hier in der Praxis und in Haus- u. Heimbesuchen. Unsere Schwerpunkte liegen in der Kinder- und Erwachsenenneurologie, der Orthopädie und der Sportphysiotherapie. Wir sehen und behandeln unsere Patienten als Ganzen. Wir spalten den Körper nicht in Abschnitte, sondern stellen den individuellen Menschen in seiner Ganzheitlichkeit in den Vordergrund der Therapie. Deshalb gehören Haltungsschulung, die Wahrnehmung falscher Bewegungsabläufe und Tipps zur Belastungsverminderung in jede Therapie.
Natürlich behandeln wir auch chirurgische Patienten nach Ellenbogen-, Schulter-, Knie- und Hüftoperationen und mit Problemen am Muskel-und
Sehnenapparat.
Krankengymnastik ZNS für Erwachsene: nach Bobath oder Vojta werden von uns Erwachsene mit neurologischen Erkrankungen, z.B. nach Schlaganfall, bei M.Parkinson, Multipler Sklerose, behandelt. Bei der Vojta-Methode werden mittels "Reflexpunkten" Bewegungsmuster wieder neu gebahnt. Bei dem Patienten sollen wieder die bestmöglichen Muskelaktivierungen erreicht werden. Das spastische Muster der gestörten Muskeln soll gehemmt oder der schlaffe Muskel soll wieder aktiviert werden, damit die betroffene Person ihren Alltag meistern kann.
Bei der Therapie nach Bobath werden Bewegungen aktiv unterstützt und gebahnt. Der Patient soll
(wieder) lernen, Alltagsbewegungen auszuführen bzw. mit einer Ersatzbewegung seine Schädigung zu kompensieren. Verkrampfte Muskeln werden passiv oder aktiv gelöst.
Krankengymnastik ZNS für Säuglinge und Kinder: Säuglinge mit Entwicklungsstörungen, Fehlhaltungen der Wirbelsäule und der Gelenke werden von uns therapiert. Wir arbeiten hier ebenfalls mit der Therapiemethode angelehnt an Bobath oder Vojta, gerne auch in Kombination. Bobath bahnt das Kind über Bewegungswahrnehmung und führt es mit spielerischer Aktivierung zu dem gesetzten motorischen Ziel, z. B. dem Drehen von der Rücken- zur Bauchlage. Vojta setzt an der Aktivierung der Muskulatur dort an, wo die Steuerung beginnt: über die Bahnung der motorischen Bewegungsmuster über die zentrale "Hirnsteuerung". Denn alle Bewegungsmuster sind genetisch hinterlegt. Bei größeren Kindern können Entwicklungsstörungen in der Grobmotorik mittels der Krankengymnastischen Psychomotorik behandelt werden. Hierbei werden dem Kind auf spielerische Weise Übungen zur Förderung von Sensomotorik und Körperwahrnehmung vermittelt.
Die Anleitung der Eltern als aktive Partner und "Haupttherapeuten" ist unser Anliegen.
Krankengymnastik Gerätetraining: Hierbei kommen Klein- und Großgeräte zum Einsatz um Ihre Muskulatur, z.B. nach einer Operation und längerer Ruhigstellung, wieder intensiv zu kräftigen und aufzubauen. Das Training erfolgt in einer längeren Zeiteinheit als während einer normalen Krankengymnastik und ist damit deutlich intensiver. Es wird mit bis zu 3 Personen gleichzeitig durchgeführt. Wir bieten auch Präventionskurse an und Sie können die Geräte anschließend an die Therapie als Selbstzahler nutzen.
Manuelle Lymphdrainage: ist eine sanfte manuelle "Massage" der oberflächlichen Lymphgefäße zur Entschlackung und Entstauung bei geschwollenen Armen oder Beinen. Die Lymphe kann sich bei einem gestörten Lymphsystem durch Krankheit, Chemotherapie oder eine Operation stauen. Es kommt zu "Wasseransammlungen" im Gewebe. Wicklungen oder Kompressionsstrümpfe entlasten begleitend das Lymph-und Venensystem. Es besteht auch die Möglichkeit mittels eines Kinesiotape den Lymphfluss anzuregen ohne ein einklemmendes Gefühl in den Beinen/Armen zu haben. Die Tapeanlage bietet besonders im Sommer eine Alternative zu den Kompressionsstrümpfen.
Auch wiederkehrende offene Beine können mittels der Manuellen Lymphdrainage behandelt werden.
Bei Migränepatienten hat sich bei einem akuten Anfall diese Form der Therapie bewährt. Es ist wissenschaftlich nachgewiesen, das der Druckanstieg im Gehirn unter einer Migräneattacke positiv beeinflusst wird.
Manuelle Therapie: ist eine Technik, mit der die Gelenke Ihres Körpers passiv durchbewegt, sprich mobilisiert, werden. So können sogenannte Bewegungsbockaden sanft beseitigt werden. Wenn Sie Bewegungseinschränkungen haben, die Sie aktiv nicht durchführen können, z.B. durch Verkrampfung oder Schmerzen, ist diese Art der Krankengymnastik indiziert. In Kombination werden auch Weichteiltechniken und Fascienmobilisierungen durchgeführt.
Wenn diese Techniken mit einem starken Bewegungsimpuls ausgeführt werden, so spricht man von einer Manipulation. Dagegen sprechen eine Menge von Kontraindikationen. Dafür ist ein Arzt mit einer Ausbildung in Chirotherapie zuständig. Das allseits bekannte "Einrenken" wird bei uns nicht durchgeführt!
Funktionelle Beckenbodendiagnostik und Beckenbodentherapie: Die umfangreichen Funktionsstörungen im Bereich von Blase, Harnleiter, Gebärmutter, Darm und Prostata benötigen eine gezielte Diagnostik und Therapie. Eine allgemeine Beckenbodengymnastik reicht bei größeren oder langfristigen Störungen nicht aus. Der Arzt untersucht mittels bildgebender Verfahren und Untersuchungen das System. Ich untersuche die funktionelle Störung der Steuerung und der Muskulatur:
Weitere Informationen unter www.ag-gupp.de
Zertifizierte Beckenbodentherapie nach dem Konzept des Zentralverbandes der Krankengymnasten
Mitglied der Arbeitsgemeinschaft der AG GGUP, Niedersachsen
Osteopathie: Der menschliche Körper ist ein ganzheitliches System und kann nicht in verschiedene Segmente unterteilt werden, weil Alles miteinander in Verbindung steht. Die sogenannten Faszien umgeben jeden Knochen, Muskel und jedes Organ und sind im ganzen Körper miteinander verbunden, auch wenn sie nicht funktionell miteinander arbeiten. So können darüber Veränderungen in jedem Gewebe weitergeleitet werden , und so Beschwerden an entfernten Körperstellen auftreten, auch wenn die Ursache an anderen Strukturen ausgelöst wird. Ziel des Osteopathen ist es, die beschwerdeauslösenden Strukturen in seiner Ganzheitlichkeit ausfindig zu machen und ausschließlich mit seinen Händen zu therapieren. Osteopathie behandelt den Menschen in seiner Ganzheit und ist eine gute Ergänzung zur Physiotherapie mit seinen vielen unterschiedlichen Methoden, um das bestmögliche Ergebnis für den Körper zu erzielen.
Faszientherapie: Faszien umhüllen jedes Gewebe unseres Körpers und bestehen aus kollagenen und elastischen Fasern, die eine Flüssigkeit enthalten, die als "Schmiermittel" fungiert. Es gibt oberflächliche Faszien im Unterhautgewebe, tiefe Fasern in Knochen, Muskeln, Nerven, Adern und viszerale Fasern um die Organe. Normalerweise sind verlaufen die Fasern parallel und strukturiert und lassen Beweglichkeit in alle Richtungen zu. Sie sind gleitfähig und verbinden jedes Gewebe miteinander. Durch ein Trauma, eine Verletzung, Immobilität, Über-/ Unterlastung oder dauerhaft hohen Spannungstonus können die Faszien verkleben, verdrehen oder verfilzen, sie sind dann nicht mehr elastisch und schränken die Bewegungsfähigkeit ein und führen zu Schmerzen.
Faszien "mögen" drücken, quetschen, wippen, stretchen. Sie brauchen Bewegung.
Die Faszientherapie wird vom Therapeuten durch verschiedene manuelle Techniken am Körper durchgeführt, teils durch die aktive Bewegung des Patienten unterstützt .Sie kann auch mit verschiedenen Hilfsmitteln durchgeführt werden. Sie ist oft auch schmerzhaft. Der Patient lernt durch eigene Übungen und Therapiemöglichkeiten das fasziale System wieder zu lösen und seine Verspannungen oder akuten bzw. chronischen Schmerzen zu beeinflussen oder zu beseitigen.
Manuelle Reflextherapie/ Meridiantherapie: Diese Therapie umfasst ein ganzheitliches Konzept mit dem Einsatz von therapeutischen Techniken entsprechend der östlichen
traditionellen Therapie in Kombination der westlichen neurophysiologischen Denkweise. Akkupressur, Meridianmassage, Hand-, Fuß, und Ohrreflexmassage, Behandlung der Bindegwebszonen,
Triggerpunktmassage, Guasha-Massage, Schröpfen und die begleitende Diagnostik sind unter anderem die Bestandteile dieser umfangreichen Therapieform.
Viele Schmerzen und Schmerzsyndrome haben ihren Ursprung nicht im knöchernen Bereich des Skelettsystems, sondern in einer dauerhaften Überlastung des neuromuskulären und organischen Systems, in einer Fehlorganisation des vegetativen Nervensystems und einem Ungleichgewicht des Energiefluss unseres Körpers.
Die Manuelle Reflextherapie setzt da an, wo die klassische Mobilisation und Manipulation mittels manualtherapeutischer Techniken an ihre Grenzen stößt.
In die verordnete Krankengymnastik können nur Anteile einfließen. Für eine umfassende Therapie müssen heilpraktische Leistungen als Selbstzahler gebucht werden.
Myofasciale Triggerpunkttherapie: Verhärtete, druckempfindliche Muskelpunkte - sogenannte myofasciale Triggerpunkte - können für ausstrahlende Schmerzen sorgen. Diese
müssen sich nicht immer im direkten Sehnen- und Muskelgebiet befinden. Sie werden mittels einer Akkupressurtechnik gelöst. Diese Therapie ist nicht schmerzfrei, aber sehr erfolgreich bei
Muskelverkrampfungen.
Querfriktionen/ Friktionsmassage nach Dr.Cyriax: Sie findet ihren Einsatz bei Verletzungen und Traumen im Weichteil- und Sehnenapparat. Diese "Massage" ist besonders im akuten Stadium z.B. bei einer Epicondylitis (Tennisarm, Mausarm) oder Achillodynie (Reizung der Achillessehne) erfolgreich. Sie wird im Rahmen der Krankengymnastik angewendet und sollte mit Dehnübungen und passiver Wärme- oder Kältetherapie - z. B. Strom/Ultraschall - kombiniert werden.
Kinesiotaping: Diese Art des Tapens im Verlauf von Muskeln und Bändern wurde vom japanischen Chiropraktiker Kenzo Kase entwickelt. Das Kinesiotape ist ein
atmungsaktives, hautfreundliches und hochelastisches Pflaster, das sich dem Körper wie eine zweite Haut anpasst. Es wird inzwischen von verschiedenen Firmen in unterschiedlichen
Qualitäten angeboten. Im Gegensatz zu einem klassischen, nicht elastischen Sporttape wird hierbei nichts fest fixiert, sondern das Gewebe wird aktiv unterstützt.
Das Tape wirkt
Ein Tape wird in eine bestimmte Richtung angelegt. Die Anlage kann variantenreich sein und bedarf einer Kenntnis von Muskeln und Bändern. Deshalb sollte eine Selbstanlage nur nach vorherigem "Anlernen" durch einen Therapeuten erfolgen!
Das Kinesiotape ist eine sinnvolle Ergänzung zur Therapie. Die Kosten muss der Patient tragen. Es ist keine Kassenleistung.
Klassische Massage: Die klassische Massage zur Lösung von akuten, starken Muskelverspannungen darf Ihnen immer noch vom Arzt verschrieben werden. Das macht besonders Sinn als vorbereitende Maßnahmen zur Krankengymnastik, wenn die Schmerzen eine aktive Bewegungsausführung unmöglich machen. Die Massage sollte in Kombination mit Heißluft oder Fango-/Moorpackung verordnet werden. Diese Anwendung dient der Entschlackung und Vorlockerung der Muskulatur und verdoppelt den Effekt im Gegensatz zur einfachen Massage.
Für den Selbstzahler bieten wir neben der klassischen Massage auch Wellnessmassagen, z.B. mit heißen Steinen, Fußmassage oder Nackenmassage im Schlingentisch an. Aus dem Bereich der östlichen Therapie kommen die Guashamassage und die Schröpfmassage zum Einsatz.
Selbstverständlich können Sie auch Gutscheine erwerben.
Weitere Patienteninformationen unter meinem Physiotherapeutenverband: http://www.ifk.de